Kemberg
Höhepunkt der schönen Altstadt Kembergs ist die Kirche St. Marien, deren 86 Meter hoher Turm zu den Hauptwerken neugotischer Kirchenarchitektur in Sachsen-Anhalt zählt. Mit dem nahen Bergwitzsee und der Dübener Heide bietet Kemberg darüber hinaus auch eine reizvolle Umgebung, die darauf wartet entdeckt zu werden.
Kemberg ist das Zentrum, der seit 2010 bestehenden Einheitsgemeinde aus vierzehn zuvor eigenständigen Gemeinden. Die Vergangenheit der Stadt ist insbesondere durch die zahlreichen Persönlichkeiten geprägt, die hier lebten und wirkten. So oblag dem Kemberger Probst Nikolaus von Riesenburg Ende des 14. Jahrhunderts die Leitung der Kanzlei des deutschen Kaisers Karl IV.
Im 16. Jahrhundert schlossen sich die Kemberger Bürger früh der Reformationsbewegung Martin Luthers an. Bereits vier Jahre nach dem Thesenanschlag, im Jahre 1521, heiratete der Kemberger Probst Bernhardi, ein Freund Martin Luthers, als einer der ersten geistlichen Würdenträger.
Dass es besonders geistliche Würdenträger waren, welche die Geschichte Kembergs prägten, lässt sich noch immer im Stadtbild ablesen. So bestimmt eben jene Kirche St. Marien bis heute die schöne Kemberger Altstadt. Während eines Spaziergangs lassen sich noch weitere architektonische Sehenswürdigkeiten entdecken, wie die Postmeilensäule oder das ehemalige Lazarett der Kemberger Garnison, ein monumentaler spätklassizistischer Massivbau, welcher heute als Verwaltungsgebäude genutzt wird.
Nach der Entdeckungstour durch die Altstadt bietet ein Abstecher zum nahe gelegenen Bergwitzsee Erholung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!