Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor in Berlin gehört zu den wichtigsten Wahrzeichen der Metropole. Das einzige erhaltene Stadttor Berlins, das früher vor allem für die Trennung der Stadt in Ost und West stand, ist seit dem Mauerfall das Symbol für die Einheit Deutschlands. Darüber hinaus zählt der Sandsteinbau zu den schönsten Beispielen des deutschen Klassizismus.
Geschichte des Brandenburger Tores
Das Brandenburger Tor wurde von 1788 bis 1791 nach Plänen von Carl Gotthard Langhans auf Wunsch des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. errichtet und ist den Torbauten (Propyläen) der Athener Akropolis nachempfunden. Sechs dorische Säulen auf jeder Seite sind den elf Meter tiefen Querbalken vorgestellt.
Seine Geschichte spiegelt die Höhen und Tiefen der deutschen Geschichte wider.
Das Brandenburger Tor in der DDR
Seit der deutschen Teilung und dem Mauerbau im Jahr 1961 stand das Brandenburger Tor in Ost-Berlin im Sperrgebiet, die Berliner Mauer verlief auf der westlichen Seite in einem Bogen um das Tor herum, das so zum Mahnmal für die Teilung Deutschlands wurde.
Als Ronald Reagan 1987 eine Rede direkt an der Mauer hält, sagt er “Mr. Gorbachev, open this gate! Mr. Gorbachev, tear down this wall!”
Zwei Jahre später ist es soweit: Nach dem Mauerfall begleiteten 100.000 Menschen die offizielle Öffnung des Brandenburger Tores am 22. Dezember 1989 – und feierten kurz darauf hier das erste gemeinsame Silvester. Seitdem hat sich auch die Symbolik gewandelt: Heute steht das Brandenburger Tor wie kaum ein anderes Wahrzeichen für das wiedervereinigte Deutschland.